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Die Löwinger Bühne

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1. Die falsche Annonce
2. Alles, nur keine Schwestern

Die alten Lederer-Leut Vinzenz und Waberl sind im Begriff, einen großen Fehler zu begehen. Sie wollen ihren Hof, auf dem sie seit vielen, vielen Jahren leben, aus Altersgründen dem reichen Grundstücksmakler Hartholz überschreiben. Der sichert den alten Leuten im Gegenzug lebenslanges Wohnrecht zu.

Dies ist die Ausgangssituation des Lustspiel Die falsche Annonce, eine Theaterproduktion der Löwinger Bühne aus dem Jahre 1973. Die Ausgangssituation klingt dramatisch, doch, wie es sich für Stücke dieser Art gehört, winkt von Anfang an ein Happyend. Dieses erscheint in der Person der Lederer-Nichte. Diese übernimmt kurzerhand den Hof und modernisiert ihn. So weit, dass dem Makler die Zornesröte ins Gesicht steigt.

Die Madels sind fesch, die Männer nett (aber nicht so schlau), der Makler ein Fiesling. Die Klischees werden erfüllt, Überraschungen gibt es keine. Nach diesem Prinzip ist volkstümliches Theater aufgebaut. Die Erwartungen werden also erfüllt.

Wie Die falsche Annonce ist auch Alles, nur keine Schwestern ein Lustspiel. Dieses Mal geht es um die Irrungen und Wirrungen junger Lieben. All das ist natürlich extrem bieder und sauber, frei von Frivolität inszeniert. Aufgezeichnet im Jahre 1975 wirkt diese Inszenierung aus heutiger Sicht banal und langweilig, im Gegensatz zu Die falsche Annonce, einem Stück, das immerhin als volkstümlich betrachtet werden und zumindest auf entsprechenden Heimatbühnen auch heute noch bestehen kann.

Eine Warnung sei übrigens den Hochdeutsch-Sprechern gegenüber ausgesprochen: Während Die falsche Annonce noch relativ leicht zu verstehen ist, ist Alles, nur keine Schwestern für das aufs Hochdeutsche geschulte Ohr teilweise eine Herausforderung. Auf der DVD hätten Untertitel ein wünschenswertes Extra dargestellt!


Darsteller: Crew: